Zu einem Großbrand kam es Freitag am frühen Abend in Einsiedl. Aus noch ungeklärte Ursache geriet ein Gebäude in Brand. Da die Bewohner nicht daheim waren, konnte sich der Brand in dem abgelegenen Haus ausbreiten, ehe er entdeckt wurde. Die Feuerwehren der Umgebung wollten gerade zum Abschnittsfeuerwehrtag aufbrechen, als die Sirenen heulten. Wie die Einsatzkräfte eintrafen, stand ein Schuppen der direkt an das Haus angebaut war in Vollbrand. Der Brand hat auch schon auf den Dachstuhl des Wohngebäudes übergegriffen. Mit schweren Atemschutz ausgerüstet wurden sofort mehrere Rohre vorgenommen. Da die nächste natürlich Wasserentnahmestelle (die große Tulln) 2,5 km entfernt war, wurde zunächst von einem 500 Meter entfernten Hydranten eine Wasserversorgung aufgebaut. Um den akuten Wassermangel zu beheben, wurde auch noch ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Danach wurde noch eine 2, 5 km lange Relaisleitung von der Großen Tulln her gelegt. Erst jetzt konnte der Brand richtig bekämpft werden. Schwierigkeiten brachten drei Gasflaschen, die geborgen werden mussten und eine Fotovoltaik Anlage, wo die Batteriestation eine Gefahrenquelle darstellte. Außerdem wurde bei den Nachlöscharbeiten Munition gefunden, die der Polizei übergeben wurde. Im Einsatz standen zehn Feuerwehren mit 150 Frauen und Männern.