„Der als simple Fahrzeugbergung alarmierte Einsatz stellte sich vor Ort dann doch als unerwartet komplex heraus“, resümiert Einsatzleiter Manfred Ploiner, „Aufgrund der Lage des Unfallfahrzeuges und des Grads der Verletzungen der Lenkerin konnte diese das Fahrzeug nicht ohne weiteres verlassen.“
Auf der S5 Richtung Wien zwischen Kirchberg und Königsbrunn war es am Nachmittag des 24.01.2020 zu einem Verkehrsunfall gekommen. Aus unbekannter Ursache hatte die Lenkerin die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und schlitterte in den Graben, wo dieses mit der Fahrertür an einem Zaunsteher anstand.
Nach Abstimmung mit Autobahnpolizei und Notarzt sicherte die Feuerwehr Grafenwörth die Unfallstelle weiter ab und entwickelte eine Strategie zur Rettung der eingeschlossenen Person.
Letztlich wurde der simpelste Weg gewählt und das Fahrzeug per Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges ein Stück zurück auf den Pannenstreifen gezogen. Dort war die verletzte Person per Spineboard dann gut zugänglich und konnte von Rotem Kreuz und Feuerwehr rasch befreit und in einen Rettungstransportwagen verladen werden.
Das noch fahrbereite Fahrzeug wurde mit einer Feuerwehreskorte von der Autobahn gesteuert und gesichert abgestellt. Nach über einer Stunde im Einsatz waren alle Einsatzkräfte dann wieder eingerückt.