Am 18. Jänner 2022 um 18:08 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Großweikersdorf von Florian Niederösterreich mittels Sirene, Pager und Blaulicht-SMS mit dem Alarmtext „Brand einer Gartenhütte in einem Schrebergarten, in der Nähe der Bahnstraße in Großweikersdorf“ alarmiert.
Aus noch ungeklärter Ursache geriet eine Schrebergartenanlage neben der B4 (Kreuzung Bahnstraße) in Brand. Durch reinen Zufall befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade ein Feuerwehrmitglied im Feuerwehrhaus und konnte den ersten Anruf, welcher im FF-Haus einlangte, entgegennehmen. Fast zeitgleich langten in der Landeswarnzentrale mehrere Notrufe ein, woraufhin seitens der LWZ mehrere Feuerwehren, Rettungsdient und Polizei alarmiert wurden.
Während der Anfahrt zum Einsatzort kam über Funk die Meldung, dass laut einem weiteren Notruf eine Person in die Gartenhütte gerannt sei. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Gartenhütte bereits in Vollbrand und die meterhohen Flammen waren schon von weitem sichtbar. Glücklicherweise konnte besagte Person außerhalb der Gartenhütte aufgefunden werden, und wurde von Ersthelfern betreut. Unter Einsatz eines HD-Rohr und eines C-Rohr konnten von mehreren Atemschutztrupps die Flammen eingedämmt und eine weitere Brandausbreitung verhindert werden. Unter dem Brandschutt konnten auch zwei Gasflaschen aufgefunden und geborgen werden, welche glücklicherweise durch ein Sicherheitsventil nicht zur Explosion kamen.
Nachdem auch die Nachlöscharbeiten abgeschlossen waren, und das Brandgut mit der Wärmebildkamera auf weitere Glutnester kontrolliert wurde, konnte schlussendlich die Meldung „Brand aus“ gegeben werden.
Eine Person wurde mit Verletzungen unbekannten Grades vom Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus abtransportiert. Leider kam ein in der Hütte befindlicher Hund in den Flammen ums Leben. Die Gartenhütte brannte vollständig nieder. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass das Telefon im Feuerwehrhaus ausschließlich im Anlassfall besetzt ist. In Notfällen wie diesen ist ausschließlich der rund um die Uhr besetzte Notruf 122 zu rufen. Der Anruf wird hier von extra dafür geschulten Disponenten entgegengenommen, und alle erforderlichen Einsatzkräfte (egal welcher Einsatzorganisation) zeitgleich alarmiert.
Im Einsatz standen für rund 2 ½ Stunden:
- die FF Großweikersdorf mit 22 Mitgliedern und 4 Fahrzeugen (Rüstlösch-, Lösch-, Mannschaftstransport-, und Versorgungsfahrzeug)
- die FF Ameisthal mit 10 Mitgliedern und dem Kleinlöschfahrzeug
- die FF Baumgarten am Wagram mit 9 Mitgliedern und dem Löschfahrzeug
- die FF Tiefenthal mit 5 Mitgliedern und dem Kleinlöschfahrzeug
- das Rote Kreuz Großweikersdorf mit einem KTW
- das Rote Kreuz Ziersdorf mit einem RTW
- das Rote Kreuz Hollabrunn mit dem Notarzteinsatzfahrzeug
- die Polizei Großweikersdorf