Am Samstag, dem 22. März 2025, wurde die Feuerwehr Zwentendorf um 08:11 Uhr zu einem Brand in einem alten Bunker im Auwald von Zwentendorf alarmiert. Die Bunker waren früher Teil der festen Anlagen des Bundesheeres. Jetzt wird dieser Bunker von einer einschlägigen Firma als Lager für Feuerwerkskörper genutzt. Bereits auf der Anfahrt war eine massive Rauchentwicklung in der Au sichtbar. Aufgrund der Lageerkundung durch den Einsatzleiter und dem Ausmaß des Brandgeschehens wurde umgehend die Feuerwehr Erpersdorf nachalarmiert. Während die erste Löschleitung vorbereitet wurde, begann ein weiterer Teil der Mannschaft damit, einen Zugang zum Bunker zu schaffen. Da dieser grundsätzlich gut gesichert ist, gestaltete sich das Öffnen zunächst als äußerst schwierig.

Die starke Hitze- und Rauchentwicklung sowie die unklare Lage der im Bunker befindlichen Feuerwerkskörper verhinderten vorerst einen Innenangriff. Zur Brandbekämpfung wurde daher der Bunker von oben über bestehende Öffnungen mit Leichtschaum geflutet. Aufgrund des komplexen Grundrisses war auch dies herausfordernd. Das Leichtschaumaggregat musste mehrmals versetzt und unterschiedliche Druckluten eingesetzt werden, um alle Bereiche ausreichend mit Löschschaum zu erreichen.

Nach rund einer Stunde zeigte der Schaumangriff erste Erfolge, sodass die Feuerwehr Erpersdorf von dem Einsatz abrücken konnte. Während der laufenden Abbauarbeiten kam es jedoch zu einer erneuten Durchzündung im Bunker. Die Feuerwehr Zwentendorf wurde intern nochmals alarmiert, und nach entsprechenden Belüftungsmaßnahmen wurde ein Innenangriff mit zwei Atemschutztrupps und einer C-Löschleitung durchgeführt.

Unter starker Hitzeeinwirkung gelang es den Atemschutzträgern schließlich, das Brandgut gezielt abzulöschen und zu zerteilen. Der Innenangriff zeigte nun rasch Wirkung, und nach rund vier Stunden konnte „Brand aus“ gemeldet werden. Nach abschließenden Nachlöscharbeiten und Reinigungsmaßnahmen konnte die Feuerwehr Zwentendorf den Einsatz nach etwa fünf Stunden beenden und die Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus herstellen.

Zur Sicherstellung, dass es zu keinem Wiederaufflammen kommt, wurden bis 18:30 Uhr mehrere Nachkontrollen am Einsatzort durch die Feuerwehr Zwentendorf durchgeführt. Letztlich war die Feuerwehr über zehn stunden im Einsatz