Das Bezirksfeuerwehrkommando Tulln lud kürzlich die Mitglieder des Bezirksführungsstabes (BFÜST) zu einer intensiven Nachbesprechung des Hochwassereinsatzes in das Feuerwehrhaus Tulln ein. In den Räumlichkeiten des Obergeschosses, in denen der BFÜST während der Krisenphase tätig war, wurde die Analyse des Einsatzes durchgeführt. Zu der Sitzung waren auch die Disponenten der Bereichsalarmzentralen (BAZ) Klosterneuburg und Tulln geladen.
Zu Beginn der Besprechung gab Bezirkskommandant Christian Burkhart einen Überblick über die dramatischen Ereignisse und führte die Anwesenden in einem schnellen Rückblick durch die entscheidenden Tage. Im Anschluss wurde eine ausführliche Analyse durchgeführt, bei der jeder Teilnehmer seine Eindrücke und Erfahrungen schildern konnte. Es wurde sowohl der Verbesserungsbedarf als auch die positiven Aspekte des Einsatzes festgehalten.
„Wir haben aus den vergangenen Hochwasserereignissen gelernt, aber die Dimension dieses Einsatzes war außergewöhnlich“, so Burkhart. Besonders bemerkenswert war, dass von Samstag auf Sonntag alle Feuerwehren im Bezirk im Einsatz waren. Auch der Bezirksführungsstab hatte mit Personalknappheit zu kämpfen. Zu Beginn des Einsatzes war der BFÜST rund um die Uhr besetzt. Der Einsatz erstreckte sich insgesamt vom 14. bis zum 23. September.
Neben dem BFÜST gaben auch die Disponenten der beiden BAZ wertvolle Rückmeldungen. Hunderte Einsätze mussten koordiniert werden, wobei auch die Bereichsalarmzentralen mit einer angespannten Personalsituation konfrontiert waren. Dank Improvisation und dem unermüdlichen Einsatz einzelner Personen konnte die Arbeit jedoch bewältigt werden.
Die Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge aus der Analyse werden nun in die Einsatzpläne einfließen, um für zukünftige Einsätze noch besser gerüstet zu sein. Zum Abschluss der Sitzung bedankte sich Bezirksfeuerwehrkommandant Christian Burkhart bei allen Beteiligten für ihren herausragenden Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit.