Am Bezirksfeuerwehrtag 2024, der dieses Jahr im Atrium in Tulln stattfand, versammelten sich Feuerwehrmitglieder und Vertreter öffentlicher Institutionen, um einen Rückblick auf die Ereignisse und Einsätze des vergangenen Jahres zu werfen. Bezirksfeuerwehrkommandant Christian Burkhart begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter hochrangige Vertreter aus Politik und Rettungsorganisationen.

Derzeit zählt das Bezirksfeuerwehrkommando Tulln 5.687 Mitglieder, die in 96 Feuerwehren organisiert sind, darunter 89 Freiwillige Feuerwehren und sieben Betriebsfeuerwehren. Anwesend waren u.a. Nationalrat Johann Höfinger, Bundesrätin Doris Hahn, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner sowie Abgeordnete des Landtages und Bürgermeister aus der Region, wie Christoph Kaufmann und Andreas Bors. Zudem nahmen Abordnungen der vier Abschnittsfeuerwehrkommanden Atzenbrugg, Kirchberg, Klosterneuburg und Tulln, Vertreter der Wasserrettung und des Roten Kreuzes sowie Ursula Kamlander von der Bezirkshauptmannschaft Tulln teil.

In seinem Tätigkeitsbericht betonte Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Burkhart die Herausforderungen des vergangenen Jahres. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der verheerenden Hochwasserkatastrophe im September, die noch immer präsent ist. In den Berichten der Sachbearbeiter wurden zudem die altersbedingten Verabschiedungen zweier verdienter Mitglieder gewürdigt: Ausbildungsleiter und Katastrophenhilfsdienstkommandant Friedrich Ploiner sowie Wolfgang Krüger, zuständig für die Feuerwehrgeschichte. Beide erhielten eine Ehrenurkunde und wurden für ihre Verdienste geehrt; HBI Ploiner wurde zum Ehrenhauptbrandinspektor ernannt.

Die Reden der anwesenden Politiker standen ganz im Zeichen der Hochwasserkatastrophe. Bürgermeister Peter Eisenschenk und andere Würdenträger dankten den Feuerwehrleuten für ihren außergewöhnlichen Einsatz in dieser Krisenzeit. Besonders beeindruckt zeigten sich Bundesrätin Doris Hahn, BH-Vertreterin Kamlander und Landtagsabgeordneter Andreas Bors, die allen Einsatzkräften ihre Wertschätzung aussprachen. Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner hob die wertvollen Erkenntnisse hervor, die aus dem Hochwassereinsatz gewonnen wurden, und kündigte an, dass die Landesregierung alle beim Einsatz entstandenen Geräteschäden ersetzen wird. Landtagsabgeordneter Bernhard Heinreichsberger überbrachte die Grüße der Landeshauptfrau und berichtete eindrucksvoll über seine persönlichen Erfahrungen und Einblicke als Betroffener und Landespolitiker in dieser Krise.

Der Bezirksfeuerwehrtag endete mit der Landeshymne, gespielt von einem Ensemble der Tullner Blasmusik, und dem traditionellen Gruppenfoto.

Statistik im Bezirk Tulln

·      Derzeit zählt das Bezirksfeuerwehrkommando Tulln 5.687 Mitglieder, die in 96 Feuerwehren organisiert sind, darunter 89 Freiwillige Feuerwehren und sieben Betriebsfeuerwehren.

·      Seit Oktober 2023 bis Ende September 2024

·      6.064 Einsätze

·      112.692 Einsatzstunden

Hochwassereinsatz

·      Beim Hochwasser gab es 2.100 Notrufe die von den Bereichsalarmzentralen Tulln und Klosterneuburg abgearbeitet wurden. Die Koordination hatte der Bezirksführungsstab (BFÜST) in Tulln

·      Erstmals in der Geschichte des BFKDO Tulln waren bei einem Ereignis alle Feuerwehren des Bezirkes im Einsatz.

·      Der BFÜST im Tullner Feuerwehrhaus aufgebaut koordinierte die ein Kräfte und sorgte für die jeweiligen Verstärkungen an Mann und Material

·      Der BFÜST war in der Zeit von 14.9. bis 23.9. rund um die Uhr im Einsatz.

·      Es wurden dabei zu den eigenen Kräften 2.326 Feuerwehrleute von KHD-Zügen aus NÖ und dem ganzen Bundesgebiet koordiniert