Aus noch ungeklärter Ursache kam im Bereich des Dachstuhls eines Einfamilienhauses zu einem Brand. Arbeiter, welche sich im Haus befanden, konnten sich noch aus diesem retten und blieben unverletzt.

Nach einer sofortigen Lageerkundung durch den zuständigen Einsatzleiter wurden die Kräfte der umliegenden, rasch eintreffenden Feuerwehren eingeteilt. In erster Instanz wurde ein Innenangriff mittels Atemschutztrupp bestellt und die Teleskopmastebühne (TMB) in Stellung gebracht, um sofort mit den weiteren Löscharbeiten beginnen zu können. In der Zwischenzeit rüsteten sich mehrere Atemschutztrupps aus, um diese zu unterstützen. Des Weiteren wurde mittels anwesenden Tanklöschfahrzeugen eine Wasserversorgung für den Innenangriff und der Teleskopmastbühne sichergestellt.

Da das Dach schon ausgebaut war, mussten mittels Trennsäge Teile der Dachhaut geöffnet werden, um alle Brandstellen erreichen zu können. Währenddessen wurde das Atemluftfahrzeug der Feuerwehr St.Andrä-Wördern ebenfalls in Stellung gebracht, und es wurden die bereits aufgebrauchten Atemluftflaschen neu befüllt.

Nach mehreren Kontrollflügen mit der „Feuerwehreinsatzdrohne St.Andrä-Wördern“ mit Wärmebildkameraaufsatz konnte gegen 22:00 Uhr Brand aus gegeben werden.

Bevor die Einsatzstelle verlassen wurde, wurde mit allen beteiligten Feuerwehren eine Nachbesprechung Vorort durchgeführt, danach wurde der Rückbau aller eingesetzten Einsatzgerätschaften vorgenommen und es erfolgte ein geordnetes Einrücken in die Feuerwehrhäuser. Dort wurde ein Herstellen der Einsatzbereitschaft (Schläuche waschen, Ausrüstungsgegenstände tauschen, Uniformen waschen usw.) durchgeführt. Um 24 Uhr wurde vom Kommando der Feuerwehr St.Andrä-Wördern eine Nachuntersuchung mit Drohne und Wärmebildkamera (WBK) durchgeführt, und es wurden keine nennenswerten Erwärmungen festgestellt. 

Bei der am 07.07.2022 um 07:50 Uhr durchgeführte Nachuntersuchung wurde ein kleines Glutnest entdeckt und mit der Kübelspritze abgelöscht. Mit der WBK wurde alle anderen von Brand betroffenen Bereiche kontrolliert und keine weitere Gefährdung festgestellt. Das eingetretene Löschwasser wurde von uns im erforderlichen Maß mit Pumpen und Nasssauger entfernt. 

Nach rund vier Stunden konnte die Feuerwehr St. Andrä-Wördern wieder einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen.

Im gesamten Einsatz standen 73 Einsatzmitglieder mit 15 Fahrzeugen.

Eingesetzte Kräfte der Feuerwehr St. Andrä-Wördern: 30 Mann

Weitere Einsatzkräfte:

  • Freiwillige Feuerwehr Altenberg
  • Freiwillige Feuerwehr Hintersdorf
  • Freiwillige Feuerwehr Kirchbach
  • Freiwillige Feuerwehr Zeiselmauer
  • Polizei St.Andrä-Wördern
  • Polizei Klosterneuburg
  • Rotes Kreuz Tulln
  • Bezirkseinsatzleiter Rotes Kreuz