Am 16. Oktober 2010 hielt das Bezirkskommando Tulln eine Übung der besonderen Art auf der Donau ab. Sieben Feuerwehren des Bezirkes, ausgerüstet mit Arbeitsbooten und Motorzillen, rückten zum Übungsort an die Perschlingmündung zur Donau, Stromkilometer 1972, aus. Am 16. Oktober 2010 hielt das Bezirkskommando Tulln eine Übung der besonderen Art auf der Donau ab. Sieben Feuerwehren des Bezirkes, ausgerüstet mit Arbeitsbooten und Motorzillen, rückten zum Übungsort an die Perschlingmündung zur Donau, Stromkilometer 1972, aus.   „Menschrettung zuerst“, genau nach diesem Leitspruch begann die Übung. Fünf leblos auf der Donau dahintreibende Personen, dargestellt von den niederösterreichischen Feuerwehrtauchern, galt es aus dem eisigen Wasser zu retten. Die unterschiedlichen Bootstypen erforderten unterschiedliche Rettungsarten. Ein A-Boot kann die Bugwand aufklappen, somit ist die Rettung einer Person aus dem Wasser wesentlich einfacher, als bei einer Motorzille, bei der eine Person seitlich an der Bootswand hochgezogen werden muss. Die Routine der Feuerwehr-Einsatzkräfte war deutlich zu erkennen, da innerhalb kürzester Zeit alle Personen erfolgreich in die Boote gerettet und ans Ufer gebracht werden konnten.   Während anschließend ein Teil Feuerwehren mit der Bergung von Treibgut beschäftigt war bzw. Ölsperren in Stellung brachten, musste eine in Brand befindliche Uferstelle vom Wasser aus gelöscht werden. Hierfür nahm ein A-Boot eine Tragkraftspritze an Bord, und begab sich zum Brandobjekt. Die vom Wasser aus durchgeführten Löscharbeiten unterscheiden sich von Löschangriffen auf Festland wesentlich, da das Boot permanent auf Kurs gehalten werden muss. Einerseits die Strömung, andererseits der Rückstoß der Löscheinrichtung verursacht ein ständiges Abtreiben, das vom Schiffsführer, der ständig in Kontakt mit dem Strahlrohrführer steht, korrigiert werden muss.   Nach ca. drei Stunden konnten alle von Bezirkssachbearbeiter ABI Johann Zanitzer ausgearbeiteten Aufgaben erfolgreich abgeschlossen werden. Wasserdienstchef Landesfeuerwehrrad Georg Schicker und Bezirksfeuerwehrkommandant Landesfeuerwehrrad Josef Thallauer bedankten sich bei allen Teilnehmern für deren freiwilligen Einsatz und zeigten sich beeindruckt von der gezeigten Leistung.