Innerhalb von nur zwei Stunden hatte die Feuerwehr Atzenbrugg am 12.12.2018 in ihrem Einsatzgebiet zwei Brandeinsätze abzuarbeiten. Kaum vom ersten Einsatz in Atzenbrugg eingerückt folgte gleich der nächste Alarm – diesmal für Weinzierl. Güllegasexplosion in Atzenbrugg Am 12.12.2018 um 13.00 Uhr wurde die Feuerwehr Atzenbrugg zu einem B1 – Brandverdacht in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Atzenbrugg alarmiert und rückte umgehend mit dem Tanklöschfahrzeug und Atemschutz aus.   Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter konnte leichte Entwarnung gegeben werden – es bestand keine akute Gefahr mehr. Vor allem Personen oder Tiere waren nicht zu Schaden gekommen.   Dem „Brandverdacht“ war jedoch eine ausgewachsene Explosion bzw. Verpuffung von Gärgasen vorausgegangen. Die dabei auftretende Stichflamme erfasste laut einem Augenzeugen das Hallendach und zerstörte einen Teil der Decke.   Eine weitere Brandausbreitung im Bereich der Deckenkonstruktion konnte aber nicht ausgeschlossen werden. Deshalb begann der ausgerüstete Atemschutztrupp umgehend, mittels Wämebildkamera den Bereich zu kontrollieren.   Ein zweiter Trupp führte Kontrollarbeiten im angrenzenden Kälberstall durch und brachte ein Be- und Entlüftungsgerät in Stellung. Damit wurden die noch deutlich wahrnehmbaren Rauchschwaden aus dem Gebäude geleitet.   Nachdem keine weitere Gefahr mehr bestand, konnte die Feuerwehr Atzenbrugg gegen 14.00 Uhr wieder einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen.       Brand einer Selchanlage in Weinzierl Kurz nach Beendigung des ersten Brandeinsatzes wurde die FF Atzenbrugg am 12.12.2018 um 14.18 Uhr gleich zum nächsten Einsatz alarmiert – diesmal mit der Meldung „Überhitzter Ofen“. Das Tanklöschfahrzeug rückte fast mit der gleichen Mannschaft erneut aus.   Schon während der Anfahrt nach Weinzierl rüstete sich der Atemschutztrupp aus und die Wärmebildkamera wurde vorbereitet. Am Einsatzort – ein landwirtschaftlicher bzw. Weinbau- und Heurigenbetrieb – drang dichter Rauch aus dem Selchkamin. Der Raum um die Selchanlage – geschützt durch eine Brandschutztür – stand bereits in Flammen.   Nach der Türöffnung gelang es dem Atemschutztrupp rasch, das Feuer zu löschen und das Brandgut zu entfernen. Inzwischen wurde von der nachrückenden Mannschaft des Versorgungsfahrzeugs mit dem Belüftungsgerät der massiv austretende Rauch beseitigt. Gleichzeitig rüstete sich ein Atemschutz-Reservetrupp zur Unterstützung aus.   Somit konnte bald „Brand aus“ gegeben werden und nach groben Aufräumungsarbeiten konnte die FF Atzenbrugg nach rund einer Stunde wieder einrücken Text: OBI Peter Haferl, Kdt FF Atzenbrugg Foto: Erich Marschik