Am Sonntag um 0100 Uhr früh fand im Atzenbrugger HL-Bahn Tunnel eine großangelegte Feuerwehrübung gemeinsam mit der ÖBB statt. Übungsannahme war, eine Zugsgarnitur hat Triebwerksprobleme und kommt mitten im Tunnel zum Stehen. Aufgabe der Feuerwehr war die Maßnahmen durchzuspielen, um die Gleisanlage im Tunnel betreten zu können.

Übungsziel ist die Zusammenarbeit der Feuerwehr mit der ÖBB. Dann nur die Bundesbahn kann die Strecke freigeben um den Tunnel zu betreten und zu befahren um die entsprechenden Maßnahmen durchführen zu können. Dabei muss eine Liste abgearbeitet werden, wo Punkt für aufgelistet ist was zu machen ist, um sicher in den Tunnel einfahren zu können. Dabei wurde an den beiden Portalen (Ost und West) sowie an den drei Notausgängen gearbeitet.

Als die Freigabe von der ÖBB-Zentrale in Wien kam, wurde der HL Bahn Tunnel befahren. Die Einsatzkräfte bei den Notausgängen betraten ebenfalls den Tunnel. Die Einsatzkräfte trafen sich in der Tunnelmitte. Dort fand auch die Besprechung statt. Übungs-Einsatzleiter der Feuerwehr Gerald Keiblinger erklärte die Ausgangslage und den Übungsablauf. Der Übungskoordinator der Feuerwehr Harald Lee teilte mit wo die Schwerpunkte der Übung lagen und zeigte die Probleme auf die zur Verbesserung der Effizienz in die Ausbildung einfließen werden.

Bezirksfeuerwehrkommandant Christian Burkhart dankte den Feuerwehrleuten, die sich zu so ungewöhnlicher Zeit zu Verfügung stellten um hier zu üben. Er wies auch auf die Wichtigkeit der Übung hin. So könne die Zusammenarbeit mit der ÖBB realitätsnah geübt werden.

Nach 2 ½ Stunden setzten sich die Feuerwehren wieder in Bewegung und verließen den Tunnel. Auch das richtige und vollzähliges Verlassen dies Tunnel war noch Teil der Übung.

An der Übung nahmen 170 Frauen und Männer der Feuerwehr, sechs Mitglieder des Roten Kreuzes von Atzenbrugg und Tulln sowie fünf ÖBB Mitarbeiter teil.