Plötzlich und unerwartet endete die Traubenernte für eine Weinbauernfamilie aus Engelmannsbrunn am 12. September. Als die Leser nach der Frühstückspause um viertelzehn ihre Arbeit wieder aufnehmen wollten und der Winzer den Traktor startete, ging dieser urplötzlich in Flammen auf.
Diese breiteten sich so rasch über die Motorhaube und die Fahrerkabine aus, dass jeder Rettungsversuch zwecklos war. Da sich der Einsatzort hinter der Gebietsvinothek Weritas in Rufweite zum Kirchberger Feuerwehrhaus befindet, trafen die Kameraden aus Kirchberg am Wagram sehr rasch ein. Noch bevor der Brand auch den Gummi der Reifen vollständig erfassen konnte, wurden die Flammen mit dem Hochdruckrohr niedergeschlagen. Die Feuerwehr Engelmannsbrunn legte schließlich eine zweite Löschleitung, um die heißen Metall- und Gummiteile zu kühlen. Der Erfolg dieser Maßnahme wurde mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Zusätzlich waren auch die Feuerwehr Oberstockstall und der Zug Mallon alarmiert worden. Dank des raschen Eintreffens der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Lesewagen verhindert werden. Die Weißburgunder-Trauben, die sich darin befanden, dürften durch den Rauch allerdings unbrauchbar geworden sein. Da der ausgebrannte Traktor samt Anhänger nur kompliziert nach hinten aus der Zeile gezogen hätte werden können, entschloß sich der Einsatzleiter dazu das Wrack nach der Freigabe durch den Brandursachenermittler der Polizei vom Kran der Feuerwehr Großweikersdorf über eine Böschung heben zu lassen. Gegen Mittag waren schließlich auch die letzten Kameraden wieder nach Hause zurückgekehrt