Großeinsatz der Feuerwehren im Bezirk Tulln

Am Mittwoch am Abend gingen heftige Gewitter nieder. Vor allem vom Wienerwald über den Tullner Raum mit Ausläufern bis zum Wagram wurden die Gemeinden in Mitleidenschaft gezogen. Am schwersten betroffen waren die Gemeinden Sieghartskirchen, Tulln, Judenau, vor allem die Orte Ollern und Zöfing, Aber auch bis in die Gemeinde Großweikersdorf nördlich der Donau waren die Feuerwehr im Einsatz. In der Stadt Klosterneuburg war die Feuerwehr auch mit Pumparbeiten beschäftigt.

Überall waren die Straßen vermurt. In den Kellern und teilweise in Brunnen waren die Wassermassen und der Schlamm eingedrungen. Die Feuerwehren waren damit beschäftigt die Straßen vom Schlamm und Geröll zu befreien. Dabei wurde auch schweres Gerät wie Bagger und Traktoren mit Frontlader verwendet. Unzählige Keller aber auch Wohnung in tiefer gelegenen Ortsteilen waren verschmutzt und voll mit Schlamm. Besonders betroffen war der Ort Zöfing (Gem. Judenau). Hier stand das Wasser auf der Straße 30 cm bis 40 cm hoch. Die Keller der Häuser waren bis an die Decke voll. In Ollern (Gem. Sieghartskirchen) waren die Wassermassen über den Wienerwald herunter in die Gebäude gelangt. In Großweikersdorf musste neben den Auspumparbeiten, auch ein Auto geborgen werden.

In Tulln wurde die Bezirksalarmzentrale besetzt um die Einsätze besser koordinieren zu können und die Landeswarnzentrale zu entlasten. Die Aufräumungsarbeiten werden noch die ganze Nacht dauern.

Es waren 23 Feuerwehren mit über 350 Frauen und Männern im Einsatz. Während diese Zeilen geschrieben wurden, liefen die Einsätze noch. Es wird gerechnet, dass erst in den frühen Morgenstunden die letzten Arbeiten beendet werden können.

 

Bilder von Florian Öllerer aus Zöfing und Ollern.