Unvorstellbares Glück hatten zwei PKW-Insassen kurz nach Mitternacht am 26.12.2017. Aus unbekannter Ursache kamen diese mit ihrem PKW nahe einem Bahnübergang von der Straße ab und landeten am Gleis. Beide konnten sich unverletzt aus dem Fahrzeug befreien, kurze Zeit später rammte ein Personenzug den PKW und riss einen Hochspannungsmast mit.

Die zu einem Verkehrsunfall „PKW gegen Zug“ alarmierte Freiwillige Feuerwehr Fels am Wagram sicherte vor Ort die Einsatzstelle ab und sprach mit der ÖBB-Notfallleitstelle die weitere Vorgangsweise ab, da die 15.000V-Oberleitung durch den Mastbruch gefährlich nahe über dem Boden hing.

Aufgrund der extremen Beschädigung des Unfallfahrzeuges wurde vom Einsatzleiter die Feuerwehr Grafenwörth zur Unterstützung angefordert. Vor Ort bauten die Grafenwörther nach Freigabe durch die ÖBB eine weitere Beleuchtung auf und bargen die Fahrzeugreste mittels Ladekran des Wechselladefahrzeuges. Da der PKW durch die starken Verformungen nicht ganz auf die LKW-Ladefläche passte, musste mit einem Trennschleifer nachgeholfen werden.

Nach Verladung und Abtransport des PKW wurde die Feuerwehr außerdem noch von der ÖBB ersucht bei der sicheren Entfernung des zerstörten Oberleitungsmasts mit dem Ladekran zu assistieren. Nachdem die Feuerwehr den Mast wieder in eine aufrechtere Position gebracht hatten, konnte das Eisenbahnbaufahrzeug erst zur Unfallstelle zufahren und die Oberleitung vom kaputten Mast demontieren. Außerdem halfen die Feuerwehrleute noch beim Umlegen des kaputten Masts.

Der Personenzug kam beschädigt etwa 300m weiter zum Stehen. Die ÖBB organisierte für die unverletzten Fahrgäste einen Weitertransport im Schienenersatzverkehr. Auf der gesamten Länge der Unfallstelle von etwa 400m sammelten die Feuerwehrleute die Trümmer ein.

Nach rund 3 Stunden im Einsatz konnte die Feuerwehr Grafenwörth wieder Einsatzbereitschaft melden.