Samstagmittag geriet eine Einsiedlerhütte in einem Waldstück im Bereich Kammerjoch in Brand. Zwei Gasflaschen explodierten während der Brandbekämpfung, ein Hund konnte gerettet werden

Schon von weitem konnte man die Rauchsäule deutlich wahrnehmen. Der Einsatz gestaltete sich bei den Minusgraden schwierig, da sich das Brandobjekt in einem Waldstück rund 400 Meter von der Straße entfernt befand und ein befahren des schmalen Waldweges mit den Einsatzfahrzeugen nicht möglich war.

Eine Zubringleitung wurde mit mehreren B-Schläuchen durch das steile Gelände gelegt. Material konnte auf dieser Distanz nur unmotorisiert befördert werden.

Mehrere Trupps bekämpften das Feuer unter Atemschutz. Zwei Gasflaschen explodierten während der Brandbekämpfung. Vier weitere und mehrere Dieselkanister konnten in Sicherheit gebracht werden.

Die Hütte wurde vollständig abgelöscht. Diverse Glutnester wurden im Rahmen der Nachlöscharbeiten und unter Zuhilfenahme zweier Wärmebildkameras ausfindig gemacht und beseitigt.

Ein Schäferhund, welcher zuerst im brennenden Gebäude vermutet wurde, konnte später glücklicherweise im Wald gefunden werden. Der Besitzer blieb wie durch ein Wunder unverletzt, ist durch den Vorfall jedoch obdachlos. Der Mann findet durch Bemühen des Bürgermeisters Stefan Schmuckenschlager vorerst in einem Hotel eine Herberge.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr, Kommandant Josef Angelmayer, dankte den eingesetzten Feuerwehren Weidling, Weidlingbach Kritzendorf und Kierling für die gute Zusammenarbeit. Außerdem galt sein Dank der Bevölkerung, welche die Einsatzkräfte mit warmen Getränken versorgt haben. Der Einsatz verlief bis in die späten Abendstunden.