Waldbrand in Feuersbrunn, 2 Personen abgestürzt und verletzt – so lautete Alarmmeldung für die fünf Feuerwehren der Marktgemeinde Grafenwörth sowie die Feuerwehr Fels zur Abschlussübung des diesjährigen Ausbildungsschwerpunktes am 17. Juni 2016.
Ausgangsszenario war der Brand einer Waldfront in der Feuersbrunner Kellergasse bei der sogenannten Dreifaltigkeit. Die Feuerwehren mussten hier eine mehrere hundert Meter lange Wasserversorgung aufbauen. Dies wurde durch eine Zubringerleitung vom Hydranten im oberen Bereich der Kellergasse realisiert. Um dies umsetzten zu können wurde die Leitung mittels Tragkraftspritzen und Tanklöschfahrzeugen verstärkt. Der Brand selbst wurde auf breiter Front mittels Wassergasse bekämpfen – diese Angriffstechnik hatten die Feuerwehrmitglieder in den ersten beiden Teilen der Ausbildungsserie erlernt. Zweites Szenario war der angenommene Absturz von zwei Personen in einen Graben, von wo aus diese durch Anwendung eines Flaschenzugs gerettet werden mussten. Hier kam auch die umfangreiche Ausrüstung zur Absturzsicherung zum Einsatz.
Auch einige Sondergeräte konnten erfolgreich beübt werden: Während bei der Wasserversorgung die Anhängerschlauchhaspel der Feuerwehr Neudegg eine sehr große Hilfe war, erwies sich der Teleskoplader der Feuerwehr Seebarn beim Absturzszenario als wertvolles Transporttier im Wald. Auch das brandneue Feuersbrunner Mannschaftstransportfahrzeug hatte seinen ersten Einsatz als Einsatzleitstelle zu absolvieren.
Das Beobachtungsteam des Abschnittsfeuerwehrkommandos Kirchberg/Wagram lobte im Anschluss die nahtlose Zusammenarbeit der Feuerwehren und das durchdachte Übungsszenario. Aber auch einige Punkte zur Verbesserung in Abläufen und Ausrüstungsteilen konnte man von der Übung mitnehmen.
Eingesetzte Kräfte:
FF Fels/Wagram: RLFA 2000 und KLF mit 11 Mann
FF Feuersbrunn: TLFA 3000, TLF 1000 und MTF mit 13 Mann
FF Grafenwörth: RLFA 2000 und LAST mit 12 Mann
FF Jettsdorf: HLF 1 mit 6 Mann
FF Seebarn: KLF und TL mit 5 Mann
FF Wagram am Wagram: KLF mit 1 Mann
AFKDO Kirchberg/Wagram: 5 Mann
Text und Fotos: FF Feuersbrunn