75 Feuerwehrleute aus drei Bezirken beteiligten sich an der Bezirksschadstoffübung bei der Ammoniakanlage des Kraftwerkes (KW) Dürnrohr. Die Übung wurde gemeinsam vom Bezirkssachbearbeiter Schadstoff Alexander Kilian, dem Betriebsingenieur für Ammoniak- und Kesselbetrieb Michael Wiedermann und Friedrich Klestil mit seinen Männern der Betriebsfeuerwehr KW-Dürnrohr ausgearbeitet.
In der Betriebsanlage sind 197 Tonnen Ammoniak für die Abgasreinigung gelagert. Die Annahme war, dass beim Entladen ein Zwischenfall war und Ammoniak austrat. Dabei mussten bei vier Schadstellen die Aufträge bewältigt werden.
Vier Schadenstellen waren in vier Stationen vorbereitet:
- Station Menschenrettung aus dem Gebäude der Ammoniakanlage
- Station Abdichten bei der Füllstation
- Station Abdichten eines Kesselwagens
- Station Brandbekämpfung im Gefahrenbereich mit Schutzanzug
Die Einsatzkräfte wurden dazu in drei Gruppen eingeteilt, die hintereinander jeder alle vier Stationen durchlaufen mussten. Die Gruppen waren wie folgt eingeteilt:
- Gruppe 1 : Betriebsfeuerwehr Donauchemie (Schadstoffgruppe des Abschnittes Atzenbrugg) und Betriebsfeuerwehr AVN
- Gruppe 2: Betriebsfeuerwehr Landesfeuerwehrschule und FF Elsbach (Schadstoffgruppe des Abschnittes Tulln)
- Gruppe 3: BFKDO Krems Schadstoffzug und FF Feuersbrunn (Schadstoffgruppe des Abschnittes Kirchberg/Wagram)
- Für alle eingesetzten Kräfte baute der DEKO Zug des AFKDO ST. Pölten Stadt die Dekontaminationsstraße auf
Ziel der Übung war es die Abläufe und Tätigkeiten im Schadstoffeinsatz zu üben. Die Zusammenarbeit zwischen Werksteam und Einsatzkräfte wurde überprüft. Aber auch die Zusammenarbeit von Schadstoffeinheiten aus drei Bezirken untereinander wurde getestet. Auch Bürgermeister Hermann Kühtreiber war vor Ort um sich zu überzeugen wie die Großübung abläuft.
Bei der abschließenden Besprechung im Werksspeisesaal stellte zunächst Ing Wiederstein die Anlage vor und erklärte die Abläufe. Sachbearbeiter Alexander Killian gab eine Einweisung in das Übungsszenario und den Verlauf. Es wurden die positiven und die negativen Erkenntnisse erkannt und besprochen. Bezirkskommandantstellvertreter Karl Sulzer dankte allen Teilnehmern. Er hoffte dass jede Gruppe etwas mitnehmen konnte. Für Sulzer war es wichtig zu sehen wie gut die Schadstoffgruppen der drei Bezirke und das Rote Kreuz zusammengearbeitet hatten.
Nach der Besprechung wurden alle Teilnehmer von der Werksleitung mit Essen und Trinken versorgt.
Teilnehmer:
- BtF KW Dürnrohr
- BtF Donau Chemie (Stationierung der Schadstoffgruppe des Abschnittes Atzenbrugg)
- BtF Feuerwehrschule
- FF Elsbach (Stationierung der Schadstoffgruppe des Abschnittes Tulln)
- FF Feuersbrunn (Stationierung der Schadstoffgruppe des Abschnittes Kirchberg)
- FF Krems Stadt
- AFKDO St. Pölten Stadt DEKO-Zug
- Werksleitung KW Dürnrohr
- AFKDO Tulln AFKDO Stv.
- BFKDO Tulln/ BFKDOStv., Sachgebiete Schadstoff und Öffentlichkeitsarbeit
- Gemeinde Zwentendorf Bürgermeister Hermann Kühtreiber
- Rotes Kreuz Atzenbrugg mit RTW-Besatzung
Dem Bericht ist ein Fotoalbum angehängt.