Katastrophenübung der Bezirkshauptmannschaft Tulln

Im still stehenden AKW in Zwentendorf veranstaltete die BH Tulln am 16. Juni 2015 eine Katastrophenübung. An der Übung nahmen neben der Behörde die Freiwillige Feuerwehr, Bundesheer, Polizei, Rotes Kreuz, 144 Notruf NÖ, Feuerwehrtaucher NÖ, Bergrettung, Höhenrettung, Höhlenrettung, Wasserrettung, Amateurfunker, Rettungshundesstaffel NÖ und die Rettungshundebrigade teil. Als Übungsdarsteller fungierten 50 Personen vom ÖKB und vom serbischen Kulturverein.

Übungslage:

Durch ein Erdbeben gab es im Chemiepark DonauChem einen Störfall und eine Giftwolke zieht über das Übungsgelände. Dabei gab es mehrere Szenarien zu bewältigen.Geübt wurde die Zusammenarbeit der Behörde (BH Tulln) mit den Einsatzorganisationen werden. Einsatzleiter war Mag. Andreas Riemer (Bezirkshauptmann von Tulln). Das Bezirksfeuerwehrkommando baute durch den Katastrophenhilfsdienst eine Kommandostruktur auf und stellt zur Übungleitung vor Ort und in der BH Tulln jeweils Verbindungsoffiziere

In einem Gebäude müssen vom Roten Kreuz und der Polizei 50 Personen evakuiert und registriert werden. Gelichzeitig muss das Areal vom Bundesheer gesichert werden da auch wichtige Infrastruktur auf diesem Gelände steht

In einem Schacht sind Verletzte gefallen die geborgen werden müssen. Diese werden von der Bergrettung und der Höhlenrettung geborgen.

Auf der Donau kollidierten zwei Schiffe, ein Boot gerät dabei in Brand, mehrere Personen treiben auf der Donau. Die Feuerwehr löscht das brennende Boot (Darstellung durch Pyrotechnik). Gemeinsam mit der Wasserrettung werden die Verletzten aus der Donau gerettet. Die Feuerwehr muss ein Boot sichern und zum Ufer bringen. Der Feuerwehrmedizinische Dienst baut einen San-Platz mit San-Zelt und Betten auf. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz werden hier die Verletzten versorgt und für den Abtransport vorbereitet. Die Feuerwehr barg mittel Kran vom Wechsellader ein Boot aus der Donau. Das war eigentlich der Zentrale Teil der Übung, wo die meisten Kräfte und das meiste Gerät eingesetzt wurden.

Rettung einer Person vom Schlot des Kraftwerkes durch die Höhenrettung

Der Teil der Hundestaffeln musste gestrichen werden da die Spürhunde zu einem realen Einsatz gerufen wurden.

Der Versorgungsdienst der Feuerwehr übernahm der Verpflegung der Übungsteilnehmer.

Die Feuerwehr setzte bei dieser Übung den Kommandozug mit Versorgungselement, den 6. Zug (Wasserzug) der 19. KHD- Bereitschaft (BFK Tulln), 3 Arbeitsboote, eine Motorzille und insgesamt 10 Fahrzeuge ein. Die Freiwillige Feuerwehr Zwentendorf war ebenfalls in die Übung involviert. Die ÖA-BFK Tulln war mit 4 Mann zu Dokumentation im Einsatz. Es waren dafür 65 Frauen und Männer der Feuerwehr vor Ort.

Bei der Übung waren laut Bezirkshauptmann und Übungsleiter HR Andreas Riemer 14 Organisationen und 2 Vereine mit 400 Personen eingesetzt.

Die Verpflegung fand bei allen nach Übungsende großen Anklang. Unser Rudi Schneider und seine Team des Versorgungsdienstes kochte wieder hervorragend auf.

Bilder: BFKDO Tulln/ R. Resch, St. Öllerer, M. Ploiner, A. Brandstätter

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