Gleich zwei Mal innerhalb weniger Minuten musste die Feuerwehr Grafenwörth am Nachmittag des 22.09.2014 bei Notfällen eingreifen: Ein Unfall mit einer Baumaschine und ein automatischer Brandalarm forderten die freiwilligen Feuerwehrleute. Nur 14 Stunden nach dem letzten Alarm wurde die Feuerwehr Grafenwörth wieder angefordert: Auf einem Güterweg bei St. Johann war bei Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn eine Walze in den Straßengraben gestürzt, der Lenker konnte sich zum Glück unverletzt aus dem Fahrzeug befreien.
Bei Eintreffen der FF Grafenwörth hatte die Baufirma schon mit ersten Sicherungs- und Bergearbeiten begonnen, doch ein Fahrzeug der Feuerwehr musste sofort wieder abrücken. In der Zwischenzeit hatte, wie schon in der Nacht zuvor, eine automatische Brandmeldeanlage in einer Wohnhausanlage ausgelöst. Eine Mannschaft fuhr umgehend das Objekt an und konnte nach kurzer Erkundung einen erneuten Fehlalarm feststellen und wieder zur Fahrzeugbergung zurückkehren.
Durch das hohe Eigengewicht der Straßenwalze und der Tatsache, dass die Walze an sich bei Motorstillstand blockiert reichten die Bergeversuche der Baufirma mittels eines Planierfahrzeuges nicht aus um die Straßenwalze zu bewegen. Die Feuerwehr setzte daher die Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges mit einer einfachen Einscherung am Fahrzeug ein (dient zur Verdoppelung der Zugkraft von 5.000kg).
Kurze Zeit später war es dann gelungen die Walze wieder zurück auf die Straße zu ziehen und an einen Techniker der Baufirma zu übergeben. Die Feuerwehr konnte wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Bilder und Info: M. Ploiner, FF Grafenwörth