Am 22. März 2014 um 19:49 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Großweikersdorf von Florian Niederösterreich mittels Personenrufempfänger und Blaulicht-SMS mit dem Alarmtext „Fahrzeugbergung – Traktor und Anhänger im Gemeindewald – Anzeiger kommt zur FF zur Einweisung“ alarmiert.
Ein Arbeiter stürzte bei Waldarbeiten im Gemeindewald Großweikersdorf mit seinem Traktor samt Anhänger um. Unglücklicherweise hatte er kein Handy bei sich, um Hilfe anzufordern. Daher machte er sich zu Fuß auf den Weg Richtung Großweikersdorf. Einige Jugendliche, welche den Verunfallten am Straßenrand antrafen, riefen den Feuerwehrnotruf 122.
Als die ersten Feuerwehrkameraden nach der Alarmierung im Feuerwehrhaus eintrafen, wurden diese bereits von den Jugendlichen und dem Arbeiter erwartet. Während sich der Großteil der Mannschaft im FF-Haus sammelte, fuhren einige Mitglieder mit dem Mannschaftstransportfahrzeug voraus, um die Einsatzstelle zu erkunden. Der Arbeiter lotste die Einsatzkräfte zur Unglücksstelle, welche sich im tiefsten Waldgebiet befand und mit den Einsatzfahrzeugen nicht erreichbar war. Während sich einige Kameraden nach der Erkundung wieder zurück ins Feuerwehrhaus begaben, um mit allen benötigten Gerätschaften anzurücken, verblieben zwei Mitglieder mit dem Verunfallten an der Unglücksstelle.
Nachdem ausgetretene Betriebsflüssigkeiten von den Kameraden gebunden waren, wurde auf das Eintreffen der restlichen Einsatzkräfte gewartet. Währenddessen stellten die Feuerwehrmitglieder, einer von ihnen auch Rettungssanitäter, fest, dass der augenscheinlich unversehrte Waldarbeiter Verletzungen am Unterschenkel aufwies. Daher wurde über Notruf 144 das Rote Kreuz angefordert.
Die restlichen Kräfte der FF-Großweikersdorf rückten mit den Fahrzeugen so weit als Möglich zur Einsatzstelle vor, um danach die Gerätschaften selbst zum Unglücksort zu transportieren. Dabei erwies sich das geländetaugliche Quad eines Feuerwehrkameraden als große Unterstützung – es war das einzige Fahrzeug das bis zur Einsatzstelle vorrücken konnte. Nachdem das Rote Kreuz Großweikersdorf den Verletzten versorgte, wurde dieser mit Hilfe des Quad zu den Einsatzfahrzeugen befördert und anschließend durch das Rote Kreuz ins nächste Unfallkrankenhaus abtransportiert. Mit einem Fluter wurde der Wald ausgeleuchtet und im Anschluss Traktor und Anhänger mit zwei Greifzügen aufgerichtet. Danach wurde das Gespann auf ebene Fläche gezogen und gesichert abgestellt. Nachdem alle eingesetzten Geräte wieder zurück zu den Fahrzeugen transportiert wurden, konnte ins Feuerwehrhaus eingerückt werden
Im Einsatz standen für ca. 3 Stunden:
- die FF Großweikersdorf mit 19 Mitgliedern und 2 Fahrzeugen (Rüstlösch-, und Mannschaftstransportfahrzeug)
- das Rote Kreuz Großweikersdorf
- die Polizei
Bilder Und Info J.Würger, FF Großweikersdorf