Völlig ausgebrannt ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch das Gasthaus „Kirchenwirt” in Fels am Wagram. Um 1.30 Uhr wurden alle Feuerwehren der Unterabschnitte Fels und Grafenwörth mit dem Alarmbild B3 zum „Brand eines kleinen Gewerbebetriebes alarmiert”, nachdem Nachbarn das Feuer bemerkt hatten. Besondere Dramatik ging davon aus, dass der Verbleib der Kinder des Pächters zunächst nicht klar war. Ein Versuch mit einem Atemschutztrupp ins Innere vorzudringen musste aufgrund der massiven Brandbelastung abgebrochen werden.


„Die Flammen schlugen bereits aus den Fenstern, als wir am Einsatzort ankamen, wir konnten mit den Löscharbeiten beginnen, mussten aber die Einsatzkräfte dann wieder zurückziehen, weil das Gebäude einzustürzen drohte.”, erzählt Einsatzleiter Ferdinand Emsenhuber. Später stellte sich aber heraus, dass die Kinder in dieser Nacht auswärts geschlafen haben.

Der Löscheinsatz in dem Gebäude und dem verwinkelten Innenhof stellte sich äußerst schwierig dar, auch weil Teile der Holzdecke herabzustürzen begannen. Die Kameraden mussten sich daher lange Zeit auf das Schützen der Nachbargebäude und Außenangriffe beschränken. Um dazu ausreichend Atemschutzträger zur Verfügung zu haben, wurden nach rund einer Stunde noch die Feuerwehren Engelmannsbrunn und Kirchberg am Wagram nachalarmiert. Im Rahmen einer großen Personalschlacht standen alleine 24 Atemschutztrupps im Einsatz. Insgesamt kämpften 123 Mann von 12 Feuerwehren gegen die Flammen.

Eingesetzt:
Feuerwehr Absdorf (Atemluftkompressor), 3 Mann
Feuerwehr Engelmannsbrunn, 10 Mann
Feuerwehr Fels am Wagram, 15 Mann
Feuerwehr Feuersbrunn, 18 Mann
Feuerwehr Grafenwörth, 15 Mann
Feuerwehr Gösing, 13 Mann
Feuerwehr Jettsdorf, 9 Mann
Feuerwehr Kirchberg am Wagram, 15 Mann
Feuerwehr Neudegg (Wärmebildkamera), 2 Mann
Feuerwehr Seebarn, 9 Mann
Feuerwehr Stettenhof, 11 Mann
Feuerwehr Wagram am Wagram, 7 Mann
Rotes Kreuz und Polizei

Text und Bilder:
AFKDO Kirchberg /Wagram – Jürgen Pistracher