Seit den frühen Morgenstunden sind mehrere Feuerwehren im Einsatz um verunfallte Fahrzeuge zu bergen. Die Feuerwehren mussten bis zu Mittag zu 9 Unfällen ausrücken. Im Einsatz waren allein bis zu Mittag die vier Feuerwehren,.
Am Riederberg waren LKW sstecken geblieben und haben die B1 blockiert.
Schneekettenpflicht für LKW über 7,5t musste verhängt werden.
Außerdem sind in Katzelsdorf drei Feuerwehren bei einer Personensuche in Katzelsdorf im Einsatz.
In den MIttagsstunden hat sich ein Gemeindeschneeppflug bei Ollern überschlagen.
Die Feuerwehren Ollern und Kran Tulln wurden zu diesem Einsatz alarmiert.
Um 15:00 Uhr standen im Bezirk noch immer 6 Feuerwehren im Einsatz.
Insgesamt waren im ganzen Bezirk Tulln heute bis 2100 Uhr fünfzehn Feuerwehren bei über dreißig Einsätzen!
Aufgrund der zahlreichen Einsätze ist dem Bericht noch ein Fotoalbum angehängt.
Bericht der FF Ollern:
Das große Schneechaos des heutigen Tages verschonte auch die Feuerwehr Ollern nicht. Zu insgesamt fünf Fahrzeugbergungen mussten die Einsatzkräfte an diesem Tag ausrücken.
Die größte Herausforderung stellte ein umgestürzter Schneepflug dar. Auf einem Verbindungsweg kippte der Unimog, der mit Räum- und Streuvorrichtung ausgestattet war um. Der Fahrer des sieben Tonnen schweren Arbeitsgerätes blieb dabei glücklicherweise unverletzt und konnte sich selbst aus dem LKW befreien. Mittels zwei Seilwinden konnte die Bergung erfolgreich durchgeführt werden.
Bericht der FF Grafenwörth:
Auch beim Schneetreiben des 17.01.2013 ließen die Einsätze nicht lange auf sich warten, durch die Sperre der A21 verstärkte sich der Verkehr auf der S5 um ein Vielfaches: Um 09:26 Uhr wurde die Feuerwehr Grafenwörth zum ersten Einsatz gerufen: auf der S5 Richtung Wien war ein ungarischer LKW ins Schleudern gekommen.
Der LKW touchierte die Mittelleitplanken und blieb quer auf der Überholspur stehen. Durch das Schleudern war einer der beiden Dieseltanks beschädigt, wodurch sich der restliche Treibstoff auf der Fahrbahn verteilte. Nach entsprechender Absicherung durch Polizei und Feuerwehr wurde als erste Maßnahme mittels Seilwinde der LKW soweit zurückgezogen, dass er anschließend selbständig die Fahrt wieder aufnehmen konnte. Eine Herausforderung war das Binden des Treibstoffes: Dekontaminiertes Ölbindemittel und Schnee mussten in Säcke abgefüllt werden!
Kurz nach dem Einrücken kam um 11:13 der nächste Alarm: Im Gewerbegebiet neben der Tankstelle war ein polnischer LKW in den Graben gefahren. Grundsätzlich wäre die Bergung mittels Seilwinde nicht so schwierig gewesen, allerdings musste das RLF mehrmals umgestellt werden, um einen festen Boden zu finden, um die Kraft der Seilwinde auch einsetzen zu können. Auch dieser LKW konnte dann – unbeschädigt – die Fahrt fortsetzen.
Bericht von einem regelrechten Bergemarathon der FF Tulln Stadt:
Am 17.01.2013 begann für die Stadtfeuerwehr Tulln ab 9:03 Uhr aufgrund extremer Schneefälle ein regelrechter Einsatzmarathon an Fahrzeugbergungen.
Auf der LB213 im Bereich des ersten Anstieges auf den Flachberg kam ein Sattelzug von der Fahrbahn ab und drohte umzustürzen. Die Freiw. Feuerwehr Staasdorf forderte die Stadtfeuerwehr Tulln zur Unterstützung an. Nach der Schneeräumung und dem Aufbringen von Streusalz durch die Straßenmeisterei konnte der Sattelzug mit der Bergeseilwinde des Kranfahrzeuges wieder zurück auf die Fahrbahn gezogen werden.
Auf dem Parkplatz des Tullner Merkurmarktes in der Frauentorgasse geriet beim Zurückschieben ein LKW-Anhänger von der befestigen Fläche in einen Grünstreifen. Mit der Bergeseilwinde des Wechselladefahrzeuges 2 konnte der Anhänger wieder auf festen Untergrund gezogen werden.
In der Hafenstraße musste das Tanklöschfahrzeug 1 einem steckengebliebenen Autobus vorgespannt werden, damit dieser seine Fahrt fortsetzen konnte.
Im Gemeindegebiet von Perzendorf war auf der L45 ein Traktor beim Versuch einen von der Straße gerutschten Kleintransporter zu bergen in den gegenüberliegenden Straßengraben gestürzt. Die Freiw. Feuerwehr Zaina wurde bei der Bergung der beiden Fahrzeug unterstüzt. Beide Fahrzeuge wurden mit dem Kran des Kranfahrzeuges wieder auf die Fahrbahn gehoben.
In der Tullner Flurgasse blieb ein LKW im Schnee stecken und musste mit der Bergeseilwinde des Wechselladefahrzeuges wieder fahrbereit gemacht werden.
Im Bereich der Auffahrt zur alten Donaubrücke rutschte ein Klein-LKW seitlich in eine Verkehrsinsel. Der LKW wurde mit der Seilwinde des Kranfahrzeuges wieder auf die Fahrbahn gezogen und konnte nach dem Anlegen von Schneeketten seine Fahrt fortsetzen.
Ein Kastenwagen mit Anhänger blieb auf der Auffahrt zur alten Donaubrücke hängen und musste mit dem Vorausfahrzeug von der Auffahrt geschleppt werden.
Alle Lenker blieben unverletzt und an den Fahrzeugen entstand meist nur geringer Sachschaden. Erst nach sieben Einsatzstunden konnten die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Tulln vorerst wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.