Heute und gestern übte die ÖAMTC-Flugrettung, die Berufsfeuerwehr Wien, Notruf 144 NÖ, der Tauchdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes, die Landesfeuerwehrschule und die Polizei das Retten von verunglückten Personen aus der Donau. Zwischen dem Hafen der Feuerwehrschule und der alten Tullner Donaubrücke war der Notarzthubschrauber Christophorus 9 aus Wien unterwegs, um die Taucher der BF Wien entweder aus geringer Höhe abspringen zu lassen oder am Ufer abzusetzen. Dies geschah dann, wenn angenommen wurde, dass die zu rettende Person in Ufernähe treibt. In Ufernähe ist das Abspringen zu gefährlich. Das dritte Verfahren ist das Abwerfen eines Rettungsringes. Den muss der in Not geratene Schwimmer dann um den Oberkörper umhängen. So kann der Notarzthubschrauber den zu Rettenden ans Ufer ziehen. Die letzte Variante ist das setzen von Bojen für im Wasser treibenden leblose Menschen, die dann von Feuerwehrbooten aus geborgen werden.
Diese vier Rettungsverfahren mit dem ÖAMTC-Hubschrauber wurde von den Piloten mit den Tauchern der BF Wien enwickelt und wird schon seit zwei Jahren angewandt. Nur der ÖAMTC-Hubschrauber in Wien und in Klagenfurt können dieses Verfahren anwenden. Nur bei den beiden Stützpunkten sind Taucher jederzeit zur Verfügung und können mit den Flugrettern innerhalb von drei Minuten zusteigen. Der Christophorus fliegt in seinem Einsatzradius (20km Umkreis) zu Einsätzen. Bei uns wäre das von Wien aus der Bereich Tulln. Wobei der C9 heuer schon zweimal von Notruf 144 NÖ zu Einsätzen an der Donau auf Höhe Zwentendorf gerufen wurde.
Bilder: Rudolf Resch, Ö-News