In der Nacht von Freitag auf Samstag war es so weit. 
Die ersten Konvois von Einsatzfahrzeugen passierten die Tunnelröhre.
Um 23:30 Uhr traten 10 Feuerwehren mit den eingeteilten Fahrzeugen die Reise nach Wien an, um an der ersten Einfahrübung des Wienerwaldtunnels – dem längsten Bahntunnel Österreichs – teilzunehmen.
Die Feuerwehren aus dem Abschnitt Tulln bildeten zwei Konvois,  welche im Bahnknoten Hadersdorf (Wien) in die Weichenhalle einfuhren. Dann ging die Fahrt durch den einröhrigen Tunnel bis zur Bundeslandgrenze. Danach verlegten die beiden Konvois auf das Gleis 7 und erreichten nach 14 km Fahrt das Westportal Chorherrn um 2:30 Uhr.

Nach einer Einweisung durch die ÖBB im Feuerwehrhaus Purkersdorf – auch Feuerwehren aus dem Abschnitt Purkersdorf nahmen an der Übung teil, diese befuhren die Weichenhalle bis zur Landesgrenze – ging es gemeisnam mit Übungsteilnehmern des Roten Kreuz Tulln auf nach Wien.


Ziel dieser Übung war, das Bauwerk auf ihre Befahrbarkeit zu testen. Auch ein Autobus, welche im Ernstfall für Personenevakuierung eingesetzt werden können, nahm an der Befahrung teil.

Die Übung diente den Kraftfahrern um die richtige Fahrtechnik beim Befahren der Gleise im Röhren- und Weichenhallenbereich zu erlernen.
]
Auch die Tunnelausstattung wurde von den Teilnehmern erkundet. Für den Rettungs- und Feuerwehreinsatz sind spezielle Wasser- und Stromentnahmestellen errichtet.

Solche Übungen können nur in den Nachtstunden abgehalten werden, da es hierfür erforderlich ist den Zugsverkehr im aktiven Weichenbereich einzustellen. Im Wienerwaldtunnel sind auch Wendenieschen vorhanden. Die Wendemanöver im Tunnel wurde somit ebenfalls geübt. Die Teilnehmer konnten sich auch ein Bild von den Verbindungsstollen (Rettungswege) mit welchen die beiden Tunnelröhren (Gleis 7 und 9) verbunden sind, machen.