UA Grafenwörth übt Heißausbildung in der NÖ Feuerwehrschule
Bereits zum 2. Mal reiste heuer eine Abordnung des Unterabschnitt Grafenwörth nach Tulln ins „Brandhaus“ der NÖ Landesfeuerwehrschule, wo unter realistischen Bedingungen mit echtem Feuer die Brandbekämpfung in Gebäuden trainiert werden kann. Heuer waren erstmals auch etliche Gastfeuerwehren eingeladen an diesem Ausbildungstag teilzunehmen.
Nach dem Sammeln in Grafenwörth für die Feuerwehren Feuersbrunn, Grafenwörth, Jettsdorf, Seebarn, Etsdorf (Bezirk Krems) und Kollersdorf war um 08:00 Uhr Treffpunkt in Tulln, wo bereits die Feuerwehren Asparn/Zaya (Bezirk Mistelbach), Kirchberg/Wagram und Schönau/Triesting (Bezirk Baden) auf den Grafenwörther Tross warteten.
Es folgten die Sicherheitsbelehrung für die Teilnehmer und die Unterweisung der Trainer und der Ablaufposten. Anschließend begann der Übungsbetrieb: 10 Trupps zu je 3 Mann mussten zunächst eine Praxisschulung zum Handling von Hohlstrahlrohren, der Anwendung des Seitenkriechgangs und dem richtigen öffnen von Türen durchlaufen, ehe das aufgefrischte Wissen direkt im echten Feuer auf die Probe gestellt wurde.
Im Brandhaus wird zunächst im Erdgeschoss der Brand einer Küchenzeile simuliert. Hierbei sollen die Auszubildenden lernen mit der Hitze eines Brandes und den Effekten von Wasserdampf umzugehen. Weiter im ersten Stock des Gebäudes wartet dann schon ein brennender Blechkasten als nächste Herausforderung. Um diesen Brand unter Kontrolle zu bringen müssen die Trupps den Kasten öffnen und sich auf engstem Raum zu dritt samt Schlauch bewegen – eine effiziente Absprache im Trupp ist hier unerlässlich.
Die gleich neben dem Kasten in Flammen stehende Couch stellte zwar keine besondere Herausforderung dar, dafür hatte es der nächste Raum ordentlich in sich. Im „Schlafzimmer“ wird der Brand eines Bettes simuliert, doch während sich der Trupp auf das Löschen des Bettes konzentriert kommt es an der Zimmerdecke zu einer Durchzündung. Hier lernen die Feuerwehrleute das Erkennen und Bekämpfen dieses Brandphänomens. Nach dem Rückzug aus dem nun vollständig gelöschten Gebäude wurde dann noch vom Trainer eine Nachbesprechung mit dem Trupp durchgeführt um aufgetretene Fragen zu klären und Feedback für die weitere Ausbildung zu erhalten.
Doch auch rundherum tat sich einiges: In bewährter Weise stand auch heuer wieder Atemschutzwart OLM Joachim Taller bereit um das Füllen der Atemluftflaschen gemeinsam mit einem Ausbilder der Feuerwehrschule durchzuführen. PFM Gerald Lindner war die ganze Zeit über im „Beobachtungsraum“ eingeteilt, von wo aus die Durchzündung ausgelöst werden muss. FM Daniel Zehetner übernahm für alle 10 Trupps die Atemschutzüberwachung und hielt ständig Funkkontakt und PFM Michael Mold war im Vorraum des Brandhauses eingeteilt um der Schlauchversorgung zu helfen. Als Trainer für den heißen Innenangriff waren eingesetzt: BI Jürgen Überraker, BI Gerald Heiß, V Ing. Markus Eckenfellner, V Ing. Manfred Ploiner, BM Klaus Schmidt, LM Jürgen Grand und FM Markus Hofmann.
Quelle: Manfred Ploiner, BFKDO Tulln