Am 17. März wurde die FF Königstetten um 20:50 Uhr mittels Sirene, SMS und Pager zu einem Dachstuhlbrand in der Tulbinger Straße 13 alarmiert. Zeitgleich wurden gemäß Alarmplan (B3) die Feuerwehren Muckendorf-Wipfing, Wolfpassing und Zeiselmauer sowie der Atemschutzwechselcontainer der FF Tulln und der Rettungsdienst alarmiert.

Beim Eintreffen der FF Königstetten stand der gesamte Dachboden bzw Dachstuhl bereits in Vollbrand. Glücklicherweise waren – laut Auskunft der Anrainer – keine Personen im Gebäude und es wurde sofort mit einem umfassenden Löschangriff begonnen. Auf Grund der Einsturzgefahr der Decke und des Dachstuhles wurde zunächst ein umfassender Außenangriff von allen Seiten durchgeführt. Parallel dazu wurde durch einen Atemschutztrupp sicherheitshalber eine Durchsuchung der Wohnräume auf eventuell doch vorhandenen Personen ausgeführt welche jedoch, Gott sei Dank, ergebnislos verlief. Weiters wurde wegen der nicht Begehbarkeit der noch vorhandenen Decke, die Drehleiter der FF Tulln angefordert um schwer zugängliche Bereiche besser ablöschen zu können.

Durch die enorme Hitzeentwicklung sind am Nachbarobjekt (ca 3 m Seitenabstand) bereits die Fenster geborsten. Sämtliche angrenzenden Objekte wurden erfolgreich geschützt und somit wurde ein Übergriff des Brandes verhindert.

Der verständigte Hausbesitzer erlitt während des Einsatzgeschehens einen Schock und musste mit dem Notarztwagen des RK Tulln ins Donauklinikum Tulln zur weiteren Versorgung gebracht werden.

Der Brand konnte durch den massiven Einsatz der Kräfte rasch unter Kontrolle gebracht werden und danach wurde das Augenmerk auf die Bekämpfung der verbleibenden Brandherde gelegt. Anschließend konnten stufenweise die diversen Wehren der Nachbargemeinden vom Einsatz abgezogen werden und in deren Wehren einrücken.

Während des Gesamten Einsatzes wurden mit den Wärmebildkameras der FF Königstetten und FF Tulln die Nachbarobjekte und das Brandobjekt ständig kontrolliert.

Endgültiges „Brand Aus“ konnte um 0:00 Uhr gegeben werden. Die FF Königstetten stellte noch bis ca 01:30 Uhr eine Brandwache und rückte anschließend ins Feuerwehrhaus ein. Um ca. 02:00 Uhr war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.

Die Brandursache ist bis dato unbekannt und wird vom kriminalpolizeilichen Dienst bzw Sachverständigen noch geklärt.

Eingesetzte Kräfte:

  • FF Königstetten
  • FF Muckendorf-Wipfing
  • FF Tulln
  • FF Wolfpassing
  • FF Zeiselmauer

Insgesamt 74 Feuerwehmänner mit 13 Fahrzeugen
Notarztwagen und Rettungstransportwagen Tulln
Polizei Königstetten und Tulln
Bgmst. Ing. Roland Nagl




Info: Herbert Polsterer, FF Königstetten

Bilder: FF Königstetten und FF Muckendorf/ Wipfing