Eine „Erfolgsgeschichte“ im Abschnitt Kirchberg feiert Jubiläum : Seit
nunmehr 10 Jahren veranstaltet das Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg in
Grafenwörth eine 1 1/2tägige Ausbildung für Einsatzmaschinisten.
Das Ausbildungsteam (Burkhart Benjamin, Wagensonner Anton, Sigl Franz,
Schmidt Klaus, Schabl Rudolf, Mayrhofer Philipp, Mihle Norbert, Schneider
Manfred, Ploiner Manfred und ASB Ploiner Fr.) konnte in insgesamt acht
Ausbildungstationen den 32 Teilnehmern die Aufgaben von TLF- und
TS-Maschinisten näher bringen.
„Berühmt“ sind die Ausbildner dieses Kurse dafür, dass sie einige versteckte
Fehler ( Plastiksackerl im Sauger, angeschnittene Dichtungen, Saugschläuche
über Brückengeländer udgl) in die Ausbildung einbauen, welche den
Teilnehmern immer wieder „AHA-Effekte“ bei der Ursachenfindung von nicht
funktionierenden Pumpen bieten.
So konnten seit 2002 bereits 254 Feuerwehrmitglieder 29 Feuerwehren aus dem
Abschnitt Kirchberg und 52 Teilnehmer von außerhalb als Maschinisten
ausbebildet werden !
Der Maschinist: Er ist Kraftfahrer, Techniker und Taktiker zugleich. Bei Einsatzfahrten trägt er die Verantwortung über die transportierte Mannschaft und das Gerät, vor Ort muss er die Bedienung aller motorisch betriebenen Geräte und der Feuerlöschpumpen beherrschen. Da der Einsatzerfolg nicht selten von dem Wissen und Können der Maschinisten abhängt veranstaltet das Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg/Wagram bereits seit 2002 jährlich eine Ausbildung zum Einsatzmaschinisten – in Grafenwörth.
Am Abend des 09.03.2012 standen zunächst einmal die Grundlagen auf dem Programm. HBI Friedrich Ploiner erklärten den insgesamt 32 Teilnehmern von 14 Feuerwehren die rechtlichen Grundlagen ihrer Position und die technischen und taktischen Grundsätze beim Einsatz von Feuerlöschkreiselpumpen. Außerdem brachte V Ing. Manfred Ploiner den Feuerwehrleuten bei, wie man anhand einiger Eckdaten schnell überschlagsmäßig Löschmittelmengen und Förderstrecken berechnen kann und die technischen Möglichkeiten mit den taktischen Grundsätzen zu vereinen.
Bereits um 07:00 Uhr morgens ging es dann am 10.03.2012 im Stationsbetrieb weiter. Aufgeteilt auf vier Gruppen mussten die Teilnehmer verschiedene praktische Aufgabenstellungen lösen wie die Wasserförderung aus einem Fließgewässer, systematische Fehlersuche in Pumpensystemen oder die Prüfung von Hydranten. Nach dem köstlichen Mittagessen, zubereitet von „Chefkoch“ BR Ing. Michael Tischleritsch gemeinsam mit EV Herbert Lindner und VM Renate Erlinger, wurde das gesammelte Wissen dann auch gleich in eine Einsatzübung verpackt erprobt: In der Feuersbrunner Kellergasse war eine Löschleitung über mehrere hundert Meter Länge und zig Meter Steigung zu betreiben unter dem Einsatz möglichst weniger Feuerlöschpumpen.
Der Nachmittag des 10.03.2012 wurde dann nochmals von einem Stationsbetrieb ausgefüllt: Versorgung von Tanklöschfahrzeugen mittels Unterwasserpumpen, Aufbau eines redundanten Löschangriffs, Bedienung von Stromerzeugern, Einsatz von Schaumrohren und noch einige anderen Themen standen auf dem Programm. Nach der abschließenden Feedbackrunde im Feuerwehrhaus wurden die Teilnehmer dann entlassen. Die Ausbilder führten noch eine Nachbesprechung des Übungstages durch und zum Abschluss gab es die bereits traditionellen „Ausbilderpalatschinken“ von VM Renate Erlinger – diesmal mit Bananen-Ricotta-Schlagobers-Füllung.
Berichte: Manfred und Friedrich Ploiner, FF Grafenwörth