Schnell musste alles plötzlich gehen auf der diesjährigen Abschnitts-Atemschutzübung in Fels/Wagram. Pünktlich zum Mittagessen ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen auf der S5, die Grafenwörther Feuerwehrleute rückten umgehend von der Übung zum Einsatz aus.
Kurz vor Ende der Übung wurde der Ablauf jedoch jäh von der Alarmierung zu einer „T2 Autobahn Menschenrettung“ auf die S5 zwischen Jettsdorf und Grunddorf unterbrochen. Parallel zum Ausrücken von KDOF und KF aus dem Grafenwörther Feuerwehrhaus rückten auch die Übungsteilnehmer von Fels weg mit dem Rüstlöschfahrzeug zur Einsatzstelle aus. Die ebenfalls eingesetzte FF Jettsdorf hatte bei Ankunft der Grafenwörther bereits die Unfallstelle abgesichert und eine umfassende Erkundung durchgeführt, wo sich schnell herausstellte, dass zum Glück doch niemand in den Wracks eingeschlossen war.
Aus den drei Unfallfahrzeugen wurden insgesamt drei Leichtverletzte vom Roten Kreuz abtransportiert. Einer der Lenker konnte an der Unfallstelle verbleiben und später mit seinem nur leicht beschädigten Fahrzeug die Fahrt fortsetzen. Routinemäßig wurden von der FF Grafenwörth dann die Unfallwracks geborgen und austretende Betriebsmittel gebunden. Anschließend unterstützen die Feuerwehren Grafenwörth und Jettsdorf noch die umfangreichen Vermessungsarbeiten der Polizei an der Unfallstelle.
Für die Dauer der Aufräumarbeiten war die S5 zwischen Jettsdorf und Krems zeitweise komplett für den Verkehr gesperrt, später wurde eine wechselweise Verkehrsleitung eingerichtet. Nach mehr als zwei Stunden Einsatz waren dann die letzten Einsatzkräfte wieder eingerückt.
Bemerkung: Ab 01.01.2012 ist das Bilden einer „Rettungsgasse“ bei Staus nach Unfällen in Österreich Pflicht. Gerade auf dem zweispurigen Teil der S5 zwischen Jettsdorf und Krems ist dies im Besonderen zu beachten! Bitte wenden Sie nicht im Staubereich (es könnte ein Einsatzfahrzeug auf der Überholspur vorrücken wollen), steigen Sie nicht aus ihrem Fahrzeug aus (plötzlich öffnende Türen sind schnell abgetrennt…) und parken Sie ihr Fahrzeug am äußersten rechten Fahrbahnrand, so dass auch größere Einsatzfahrzeuge noch problemlos durchkommen, auch bei eventuellem Gegenverkehr.
Quelle: M.Ploiner, FF Grafenwörth