Am 2.Oktober führte der 1. Zug der KHD-Bereitschaft des Bezirks Tulln eine Einsatzübung rund um den Sitzenberger Teich durch. Durch schwere Unwetter mit orkanartigen Sturmböen, Hagel und Starkregen – so die Übungsannahme – wurde das Gemeindegebiet Sitzenberg-Reidling schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehren wurde der 1. KHD-Zug, bestehend aus den Feuerwehren Atzenbrugg, Dürnrohr, Heiligeneich, Rust, Sitzenberg, Trasdorf und Zwentendorf angefordert. Die Feuerwehren hatten bei der Übung drei Einsatzschwerpunkte zu bewältigen:
In einem bis zum Erdgeschoss überfluteten „Seniorenwohnheim“, mussten aus dem Obergeschoss mehrere nicht gehfähige Personen versorgt und gerettet werden. Die Evakuierung wurde mittels einer Seilrutsche von den Feuerwehren Trasdorf und Sitzenberg durchgeführt.
Ein Ortsteil war durch eine zerstörte Brücke nur mehr über den Wasserweg erreichbar. Hier hatten die Feuerwehren Rust und Dürnrohr die Aufgabe, mittels Zillenglied eine Transportmöglichkeit zur Versorgung der Bevölkerung zu errichten.
Die dritte Station betraf die provisorische Herstellung von Infrastruktur (Strom, Wasser und Kanal-Leitungen) nachdem eine Straße unterspült und samt Einbauten weggerissen worden war. Die Feuerwehren Heiligeneich und Zwentendorf meisterten diese Aufgabe mittels Seilwinden und mehreren Greifzügen.
Die Feuerwehr Atzenbrugg führte die Übungsleitung und -ausarbeitung durch. Im Rahmen der Übung konnte Zugskommandant BI Peter Haferl auch zahlreiche Gäste bzw. Funktionäre begrüßen: Seitens der Gemeinde Sitzenberg-Reidling Bürgermeister Franz Redl, seitens des Abschnittes Atzenbrugg BR Karl Heinrich und ABI Johann Zanizter sowie seitens des Bezirkskommandos
LFR Josef Thallauer und BR Herbert Obermaisser.
Vom Bereitschaftskommando Tulln wurde die Übung durch HBI Fritz Ploiner und BI Gerhard Rothensteiner inspiziert.
Bei der abschließenden Übungsbesprechung äußerten sich die anwesenden Funktionäre lobend über die interessant gestaltete Übung und dankten den Feuerwehrmitgliedern für die gute und engagierte Zusammenarbeit.
Text: BI Mag. Peter Haferl
Bildnachweis: BI Ing. Matthias Fischer