Ein Ölteppich größeren Ausmaßes treibt derzeit auf der Donau auf das Kraftwerk Greifenstein zu.
Um das genaue Ausmaß des Ölteppichs feststellen zu können wurde ein Hubschrauber angefordert.

Der Bezirkshauptmann Mag. Andreas Riemer als zuständiges Behördenorgan für Wasserrecht und Bezirksfeuerwehrkommandant Thallauer werden sich aus der Luft ein Bild  über das Ausmaß des Ölteppichs bilden.
Dann werden, nach einer genauen Einsatzplanung, sollte es erforderlich sein, weitere Einsatzkräfte alarmiert.
Weil die Überfüllsicherung defekt war, ist in der Nacht Dieselöl aus einem Schiffstank ausgetreten und beim Kraftwerk Greifenstein in die Donau gelangt. Im Oberwasser konnte das Öl gebunden werden, im Unterwasser treibt es bis nach Wien.
Mit einem Bindemittel konnte die Feuerwehr das Öl an der Oberfläche bereits beseitigen.
Im Unterwasser sei der Ölteppich dennoch geschlossen, sagte der Bezirksfeuerwehrkommandant LFR Josef Thallauer.
„Wenn das so massiv im Schleusenauslauf ist, dann muss man Ölsperren aufbringen“ und das Öl absaugen, so Thallauer. „Aber das wird jetzt dann vor Ort entschieden, wie das weitergeht.“

Weil es sich bei der Donau um ein fließendes Gewässer und kein stehendes handle, sei der Einsatz schwierig. Und weil die Donau fließt, sei das Öl vom Kraftwerk Greifenstein aus bereits die Donau hinabgeströmt, sogar bis zum Kraftwerk Freudenau nach Wien. Experten am Unfallort.
Das Öl sei, so Thallauer weiter, beim Umpumpen vom Haupt- in den Tagestank eines Schiffes ausgetreten, weil die Überfüllsicherung defekt war.
Wie viel Öl ausgetreten ist, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.
In einzelnen bereichen wird das Öl bereits chemisch gebunden.

Stand 5.5.2010 – 15 Uhr

Öltreiben im Ausmaß v. 8 km Länge u. 30 m Breite im Bereich des südlichen Donauufers (500 m im Staubereich, 7,5 km unterhalb des Donaukraftwerkes); Schifffahrt seit 11:00 Uhr im Bereich Greifenstein-Freudenau gesperrt.
Getroffene Maßnahmen:  Reinigung von Uferbereichen, Errichtung von Ölsperren
Sämtliche Zuflüsse u. Seitenarme im Bez. Wien-Umgebung sind bereits geschlossen

Im Einsatz:
11 Feuerwehren
170 Mann
BF Wien
Hubschrauber BMVI



Bereits in den Nachtstunden wurden erste Maßnahmen von den Feuerwehren getroffen.