Am 15. Mai um 20:15 Uhr wurde die Feuerwehr St. Andrä-Wördern gemeinsam mit der Feuerwehr Altenberg mit den Stichworten „Person vom Zug erfasst“ zum Bahnübergang „Feldgasse“ der Franz-Josefs-Bahn nach Altenberg alarmiert. Aus noch ungeklärter Ursache wurde eine Person von einer Zuggarnitur erfasst und tödlich verletzt. Nach Freigabe des Notfallkoordinators, der ÖBB und der Polizei wurde von der Freiwilligen Feuerwehr St. Andrä-Wördern mit der örtlich zuständigen Feuerwehr Altenberg die weitere Vorgehensweise besprochen. Die Feuerwehr Altenberg übernahm mit der Bestattung Dussmann die Verbringung der Verstorbenen vom Gleiskörper in den Leichenwagen. Während der Bergemaßnahmen wurde der betroffene Bereich ausgeleuchtet. Des Weiteren musste die betroffene Zuggarnitur evakuiert werden, da der Triebfahrzeugführer aufgrund psychischen Schockes nicht mehr fähig war, den Zug weiter zu bedienen. Dafür wurden zwei Steckleiterteile an der letzten Türe in Form einer Treppe aufgestellt und nach Einweisung der betroffenen Passagiere die Evakuierung begonnen. In weiterer Folge wurden die evakuierten Personen mit den Feuerwehrfahrzeugen zu einer nächstgelegenen Busstation gebracht, um mit dem Schienenersatzverkehr weiter verkehren zu können. Der leere Personenzug wurde von einem anderen Triebfahrzeugführer übernommen. Auf Wunsch der Polizei wurden mittels der Feuerwehr Einsatz Drohne der Feuerwehr St.Andrä-Wördern, Luftaufnahmen zur Beweissicherung und Tatortaufnahme gemacht. Nach rund zwei Stunden meldeten sich beide Feuerwehren als wieder eingerückt und einsatzbereit. Aufgrund der möglichen psychischen Belastung der Kameraden durch den Einsatz, gab es eine aktive Nachbesprechung. — Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen! — Eingesetzte Kräfte Feuerwehr St. Andrä-Wördern: 23 Mann Weitere Einsatzkräfte: Feuerwehr Altenberg, Rotes Kreuz Klosterneuburg, Notfallkoordinator der ÖBB, Rotes Kreuz Bezirks Einsatzleiter, Christophorus 9, Polizei, Bestattung Dussmann