Knapp 24 Stunden nach ihrem letzten Einsatz wurden die Freiwillige Feuerwehr Kirchbach am 07.5.2022 um 10:33 Uhr zu einem Schadstoffaustritt bei der L120 im Bereich Moserhütte alarmiert. Ein, als nicht sehr wertvoller Teil unserer Gesellschaft einzuschätzendes, Subjekt hatte am Straßenrand mehrere Gebinde mit Altöl entsorgt. Leider wurden dann augenscheinlich noch einige Kanister und ein Metallfass umgestoßen, wodurch das Altöl in den Straßengraben geronnen ist. Da dieser in weiterer Folge in einen Graben im Wald einmündet, wurden als Erstmaßnahme von uns mittels DOKA-Platten zwei Ölsperren errichtet. Zeitgleich wurde die BH Tulln wegen der wasserrechtlichen Abklärung verständigt und auch die FF Elsbach wurde mit dem Sachbearbeiter „Gefährliche Stoffe“ des AFKDO Tulln zur Beratung und Versorgung mit Öl-Bindemittel hinzugezogen. Zur Bindung des Öls auf der Wasserfläche vor den Ölsperren wurde schwimmfähiges Ölbindemittel aufgebracht. Um bei einsetzendem Regen die Belastung des Gerinnes durch verschmutztes Laub und Erdreich zu verhindern, wurden die Ölgebinde, das Laub und das oberflächlich stark verschmutze Erdreich in einen dichten IBC-Container geladen. Dieser wurde dann mit dem Versorgungsfahrzeug zum Altstoffsammelzentrum der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern zur Entsorgung transportiert. Anschließend wurde das kontaminierte Erdreich im Auftrag der BH Tulln durch die Fa. Karner abgetragen und fachgerecht entsorgt. Als besonders wertvoll hat sich bei diesem Einsatz das selbst gebaute Hygieneboard erwiesen, damit konnte die Mannschaft sich und ihre Ausrüstung vor dem Einrücken effektiv und unkompliziert reinigen. Die FF Kirbach bedankt sich für die Zusammenarbeit beim anwesenden Bezirkshauptmann Mag. Andreas Riemer, bei der Amtssachverständigen, der Polizei St. Andrä-Wördern, der Fa. Karner und dem Abschnittssachbearbeiter Andreas Knirsch von der FF Elsbach.